Wie ich das meine? Die italienische Lebensart ist gnadenlos und zieht jeden in ihren Bann, der sich ihr unbedacht nähert. Plötzlich spürt man in unserer Wohnung die Wirkung von bella Italia und wird sich wieder Dingen bewusst, die man im Alltag so oft verdrängt und genießt die Kleinigkeiten. Das Leben ist so wunderbar und noch viel schöner mit einem Liedchen auf den Lippen, Lieblingsmusik in höchster Lautstärke und dem Genuss von handgemachten (con amore!) sardischen Löffelbiskuits oder Olivenöl. Mamma mia.
Damit auch ihr in den Genuss von etwas italienischer Lebensart kommen könnt, habe ich euch heute Pasta mitgebracht, genauer: Pasta alla Norma. Das ist ein traditionell sizilianisches Gericht, bei dem die Pasta mit fantastischen Zutaten wie Tomaten, Auberginen, frischem Basilikum und Ricotta Salata (der salzigen, festen Variante des Frischkäses) kombiniert wird, dass es einfach nur göttlich schmecken kann.
Damit das gelingt, ist es wichtig, dass man die Auberginen wirklich ausgiebig anbrät, sodass sie ihr volles Aroma entfalten und fast schon knusprig werden. Ihr werdet sehen, Geduld wird hier belohnt!
Für 2 großzügige Portionen von Pasta alla Norma benötigt ihr:
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
1 Knoblauchzehe
ca. 4 EL Olivenöl
2 mittlere Auberginen
250 g Pasta eurer Wahl (bei mir derzeit am liebsten Weizenvollkorn oder Dinkel, hier Farfalle)
1/2 kleine, getrocknete Chili (ich bin jedes Mal auf's Neue überrascht, wie es diese kleinen Dinger in sich haben...)
1 Dose stückige oder geschälte Tomaten (400 g)
1 Bund Basilikum
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
ein gutes Stück Ricotta salata oder Pecorino
Und so geht's:
1) Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Chili vorsichtig kleinschneiden und nicht annähernd mit den Fingern in die Nähe der Augen kommen... Alles beiseite stellen.
2) Die Auberginen waschen, die Enden abschneiden und sie erst in ca. 1 cm dicke Scheiben und dann in ca. 1x1 cm dicke Stücke schneiden.
3) In einer Pfanne 2 EL Olivenöl gut erhitzen und die Auberginenwürfel dazugeben und für ca. 10 Minuten kräftig anbraten. Dabei immer wieder rühren, ggf. noch etwas Öl oder etwas Wasser zugeben, damit die Würfel nicht anbrennen.
4) Einen großen Topf mit Wasser für die Pasta aufsetzen. Sobald das Wasser kocht, etwas Salz und im Anschluss die Nudeln hineingeben. Nach Packungsanweisung kochen.
5) Nach ca. 8 Minuten die Hitze bei den Auberginen reduzieren, dann die Zwiebeln dazugeben und kurz mitdünsten. Nach ca. 2 Minuten den Knoblauch und die Chili unterrühren und alles nochmals kurz andünsten. Die Soße dann mit den Tomaten ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 5 Minuten einkochen lassen.
6) Den Basilikum in der Zwischenzeit waschen, trocken schütteln und klein hacken. Unter die fertige Soße rühren, diese mit der Pasta vermengen und mit etwas (oder reichlich) Ricotta Salata oder Pecorino servieren.
Buon appetito!
Sehr lecker, da würde ich auch direkt zu greifen=)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
http://excusemebutitsmylife.blogspot.com
es lohnt sich, liebe Krisi, es lohnt sich ;) Liebe Grüße zu dir!
LöschenOhhhh liebe Theresa! Ich weiß genau was du meinst! Ich wurde einmal mit einer Freundin von zwei Italienern bekocht, es gab als Vorspeise und Hauptgang Pasta und eieiei, das war mit Abstand die beste Pasta meines Lebens! Und ich schwöre, ich war weder verliebt, noch betrunken, naja letzteres vielleicht ein bisschen ;-)
AntwortenLöschenIch wünsche dir richtig viel Spaß mit dieser Lebenslust in eurer Wohnung! Können wir nicht alle ein bisschen italienisch sein?! Das Rezept habe ich jedenfalls verschlungen und für den Tipp, die Auberginen ganz lange anzubraten, bin ich dir sehr dankbar.
Allerliebste Grüße und bis bald
Veronika
oh ja, liebe Veronika, lass uns einfach alle ein bisschen italienisch sein! ;)
LöschenHi Theresa, da hast du schöne Erinnerungen in mir wachgerufen... ich kann mich noch sehr gut an die entspannte Art meines italienischen Mitbewohners erinnern, als ich zum Sprachkurs in Italien war... da wurde das Kochen, obwohl immer ganz einfache Gerichte, mit soviel Hingabe zelebriert... und der Duft, der durch die ganze Wohnung zog! Immer, wenn ich Knoblauch anbrate, muss ich wieder daran denken!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße, Christine
liebe Christine, genau, diese Hingabe ist es, die mich so fasziniert und verzaubert! Man kann sich nicht oft genug daran erinnern! :) Liebe Grüße zu dir! Theresa
LöschenAufregend!
AntwortenLöschenVielleicht als nächstes den französischer Zwischemieter, möglichst aus der Provence oder anderen südlichen Region unseres schönen Nachbarlandes? Auch interessant wäre jemand aus dem asiatischen Raum...
Quatsch beiseite! Die Nudeln klingen köstlich! Im Ernst, ich könnte mich jeden Tag von Nudeln ernähren und freue mich immer über neue, aber einfache Rezepte.
Liebste Grüße durch die Stadt
liebe Christine, das mit den Asiaten hatte ich schon mal, das lasse ich lieber ;) Zu einem Franzosen oder wahlweise auch einer Französin (ich seh das jetzt nicht so eng) würde ich auch nicht nein sagen. La vie à la Française gefällt mir auch ganz gut! Zum Glück kann man sich das jeweilige Land ja auch ganz einfach auf den Teller zaubern, und ja, Pasta geht einfach immer :) Liebste Grüße zu dir zurück!
Löschenvielen Dank für dein liebes Kompliment, liebe Christina!
AntwortenLöschenJa, da stimme ich Dir zu, habe auch einen Italiener in der Wohnung, allerdings nicht zur Untermiete ;) Und Pasta ala Norma ist großartig! Und Deine Fotos schauen so wunderbar aus, dass ich direkt Lust darauf bekomme :) Mal schauen, ob ich ein paar schöne Auberginen am Wochenende auf dem Markt bekomme.
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