Keep on running: Warum Laufen glücklich macht und was das mit Essen zu tun hat

Dieses Jahr bin ich zu einer Läuferin geworden. Nach ersten Versuchen auf dem Laufband im Fitnessstudio habe ich mich vor ein paar Monaten endlich in die freie Wildbahn gewagt und möchte es nicht mehr missen. Laufen am frühen Morgen, wenn die Stadt noch leicht verschlafen ist. Laufen am Abend, nach einen anstrengenden Arbeitstag im Sonnenuntergang. Laufen, wann immer mir danach ist. Im Frühling, im Sommer und im Herbst.



Jetzt ist es allmählich zu kalt für ein paar Runden im Park, aber ich trage das Laufen weiter in meinem Herzen und es bleibt, wenn auch vorerst wieder auf dem Laufband, wichtiger Teil meines Lebens.
Schön, aber was hat das hier bitte auf einem Foodblog zu suchen?



Mit dem Laufen halte ich es wie mit dem Essen.

1. Bewusstsein

Das Laufen ist eine ganz bewusste Entscheidung - für mich. Indem ich laufe, mich an der frischen Luft bewege, entscheide ich mich dafür, mir etwas Gutes zu tun. Mein Körper kommt aus seiner Alltagsroutine heraus und Lunge und Herz-Kreislauf dürfen mal beweisen, was in ihnen steckt. Das stärkt die Ausdauer, das Immunsystem und schüttet eine große Ladung Endorphine aus, die mich noch Stunden nach dem Laufen beflügeln.
Auch meine Ernährung ist eine bewusste Entscheidung für mich und meinen Körper. Du bist, was du isst, kommt nicht von ungefähr. Für mich bedeutet das, ich esse so viele naturbelassene, nährstoffreiche und möglichst unverarbeitete Lebensmittel, ohne chemische Zusätze, aus biologischem Anbau und so saisonal und regional wie möglich.



2. Achtsamkeit

Wenn ich laufe, versuche ich mich genau auf den Moment, das Jetzt, auf das Laufen selbst zu konzentrieren und meine Gedanken nicht wie wild herumschwirren zu lassen. Das ist manchmal leichter gesagt als getan, aber es ist eine gute Übung den Alltag mit all seinen Pflichten und Herausforderungen hinter sich zu lassen und den Fokus auf das Laufen, die frische Luft und die wunderschöne Natur zu legen.
Beim Essen gilt dasselbe: wenn ich esse, esse ich. Wie groß sind die Versuchungen, in der Eile am Morgen noch schnell etwas auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn zu essen oder abends das Essen vor dem Bildschirm zu verputzen. Aber wie oft erwischt man sich dabei, dass man sich gar nicht erinnern kann, wie das Essen eigentlich geschmeckt hat? Ich nehme mir deshalb die Zeit für mein Essen, lasse alles andere links liegen und genieße bewusst jeden einzelnen Bissen.



3. Genuss

Apropos genießen: Das Laufen ist purer Genuss! Auch wenn ich Zuhause mit einem hochroten Kopf, verschwitzt und außer Puste ankomme, ist das Gefühl beim Laufen und danach unbeschreiblich schön. Mein Körper kribbelt, mein Herz schlägt schneller und ich fühle mich frisch und leicht.
Und beim Essen? Na da steht Genuss selbstredend an erster Stelle. Für ein gutes Essen lasse ich schon mal alles stehen und liegen und genieße es in all seinen Facetten und Aromen.

Womit tut ihr euch gerne etwas Gutes?


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