Overnight Oats. Wie eine Welle sind diese "Übernacht Haferflocken" von Amerika herübergeschwappt und in der Blogosphäre sind sie auch hierzulande längst in aller Munde. Und darüber hinaus? Lässt sich schwer beurteilen, so eine Foodblogger-Haut lässt sich dann doch schwer abstreifen. Vielleicht sollte man darüber mal eine repräsentative Umfrage in Auftrag geben, vielleicht sollte man aber auch einfach schweigen und genießen.
Die Overnight Oats sind das perfekte Frühstück für alle, die morgens lieber ein paar Minuten länger liegenbleiben wollen. Für alle, die am liebsten aus dem Bett tapsen und am Frühstückstisch nach der bereits gefüllten Müsli-Schale greifen wollen. Für alle, die es unkompliziert mögen. Besonders zur letzten Gruppe zähle ich mich gerne - im Alltag dürfen die Rezepte einfach und unkompliziert sein. Was aber nicht bedeutet, dass ich hierfür auch auf Genuss verzichten würde. Der steht stets an erster Stelle!
Warum habe ich trotzdem solange damit gewartet, diesen Frühstückstrend auszuprobieren? Schlichtweg aus einem Grund: mein Interesse für Overnight Oats erwachte im letzten Herbst (meine Overnight-Oats-Königin Mia hatte dabei einen nicht unwesentlichen Einfluss) und über die Wintermonate kommt bei mir kein kaltes Frühstück auf den Tisch. Erst wenn die Sonne langsam herauskommt, die Tage länger und wärmer werden, darf es auch wieder etwas Kühleres sein.
Traditionell werden die Overnight Oats tatsächlich im Kühlschrank "zubereitet". Am Abend füllt man Haferflocken mit Milch (ob Kuh-, Pflanzen- oder Nussmilch ist jedem selbst überlassen) mit Früchten, Nüssen, Kernen etc. in ein Schraubglas, stellt es in den Kühlschrank und kann am nächsten Morgen direkt loslöffeln. Ein Frühstück also, das unkompliziert ist in der Vorbereitung und sich ganz herrlich nach Lust und Laune variieren lässt, je nachdem was der Kühl- und der Vorratsschrank gerade hergeben. In meine Version durften Hafermilch, Kokosraspeln, gemahlene Mandeln, etwas Zimt und ganz wichtig: gefrorene Himbeeren! So kann man die kleinen, leckeren Beerchen auch außerhalb der Saison reuelos genießen. Nur in den Kühlschrank stelle ich meine Overnight Oats dennoch nicht, eiskalt auf leeren Magen, nicht mit mir.
Für 1 Portion Himbeer-Overnight Oats benötigt ihr:
60 g Haferflocken
1 EL Kokosraspeln
1 EL gemahlene Mandeln (bzw. Nüsse eurer Wahl oder Erdmandeln für Nussallergiker)
50 g gefrorene Himbeeren
150 ml Pflanzen- oder Nussmilch (bei mir Hafermilch)
1 Prise Zimt
1 TL Apfelsüße oder ein anderes Süßungsmittel eurer Wahl, z.B. Ahornsirup o. Agavendicksaft
+
evtl. etwas Kokosraspeln und Blütenpollen zum Servieren
Und so geht's:
Einfach alle Zutaten in ein Schraubglas geben, gründlich verrühren und über Nacht quellen lassen. Am nächsten Morgen mit ein paar gehackten Nüssen, Kokosraspeln, Blütenpollen etc. toppen oder einfach pur genießen.
Bon appétit!
Labels: Frühstücksglück, Obst, Porridge, Veganes, Vegetarisches