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Samstag, 29. November 2014

Keep on running: Warum Laufen glücklich macht und was das mit Essen zu tun hat

Dieses Jahr bin ich zu einer Läuferin geworden. Nach ersten Versuchen auf dem Laufband im Fitnessstudio habe ich mich vor ein paar Monaten endlich in die freie Wildbahn gewagt und möchte es nicht mehr missen. Laufen am frühen Morgen, wenn die Stadt noch leicht verschlafen ist. Laufen am Abend, nach einen anstrengenden Arbeitstag im Sonnenuntergang. Laufen, wann immer mir danach ist. Im Frühling, im Sommer und im Herbst.



Jetzt ist es allmählich zu kalt für ein paar Runden im Park, aber ich trage das Laufen weiter in meinem Herzen und es bleibt, wenn auch vorerst wieder auf dem Laufband, wichtiger Teil meines Lebens.
Schön, aber was hat das hier bitte auf einem Foodblog zu suchen?



Mit dem Laufen halte ich es wie mit dem Essen.

1. Bewusstsein

Das Laufen ist eine ganz bewusste Entscheidung - für mich. Indem ich laufe, mich an der frischen Luft bewege, entscheide ich mich dafür, mir etwas Gutes zu tun. Mein Körper kommt aus seiner Alltagsroutine heraus und Lunge und Herz-Kreislauf dürfen mal beweisen, was in ihnen steckt. Das stärkt die Ausdauer, das Immunsystem und schüttet eine große Ladung Endorphine aus, die mich noch Stunden nach dem Laufen beflügeln.
Auch meine Ernährung ist eine bewusste Entscheidung für mich und meinen Körper. Du bist, was du isst, kommt nicht von ungefähr. Für mich bedeutet das, ich esse so viele naturbelassene, nährstoffreiche und möglichst unverarbeitete Lebensmittel, ohne chemische Zusätze, aus biologischem Anbau und so saisonal und regional wie möglich.



2. Achtsamkeit

Wenn ich laufe, versuche ich mich genau auf den Moment, das Jetzt, auf das Laufen selbst zu konzentrieren und meine Gedanken nicht wie wild herumschwirren zu lassen. Das ist manchmal leichter gesagt als getan, aber es ist eine gute Übung den Alltag mit all seinen Pflichten und Herausforderungen hinter sich zu lassen und den Fokus auf das Laufen, die frische Luft und die wunderschöne Natur zu legen.
Beim Essen gilt dasselbe: wenn ich esse, esse ich. Wie groß sind die Versuchungen, in der Eile am Morgen noch schnell etwas auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn zu essen oder abends das Essen vor dem Bildschirm zu verputzen. Aber wie oft erwischt man sich dabei, dass man sich gar nicht erinnern kann, wie das Essen eigentlich geschmeckt hat? Ich nehme mir deshalb die Zeit für mein Essen, lasse alles andere links liegen und genieße bewusst jeden einzelnen Bissen.



3. Genuss

Apropos genießen: Das Laufen ist purer Genuss! Auch wenn ich Zuhause mit einem hochroten Kopf, verschwitzt und außer Puste ankomme, ist das Gefühl beim Laufen und danach unbeschreiblich schön. Mein Körper kribbelt, mein Herz schlägt schneller und ich fühle mich frisch und leicht.
Und beim Essen? Na da steht Genuss selbstredend an erster Stelle. Für ein gutes Essen lasse ich schon mal alles stehen und liegen und genieße es in all seinen Facetten und Aromen.

Womit tut ihr euch gerne etwas Gutes?


15 Kommentare:

  1. Da kann ich dir mit jedem Satz zustimmen :)

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  2. Ach, da hast du recht! Eigentlich mit allem, auch wenn ich ganz gerne mal "nebenbei" esse. Meine liebste Nebenbeschäftigung während des Essens? (Natürlich nur, wenn ich allein esse...) Lesen! Ich liebe es einfach vor einem großen Teller Lieblingsessen in meinem aktuellen Buch zu lesen....das ist Glück pur.

    Mit dem Laufen möchte ich auch wieder anfangen. Irgendwie schaffe ich es immer nur zwei bis drei Monate am Stück zu laufen...danach kommt etwas dazwischen (Krankheit, Reise, Eiseskälte oder Glätte), ich bin raus und brauche doppelt so lange um wieder reinzukommen....

    Liebe Grüße
    Christine

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    1. liebe Christine, oh ja, bei guten Büchern mache ich gerne eine Ausnahme! ;) Was Laufen oder Sport generell betrifft, geht es mir ähnlich wie dir, nach 2, 3 Monaten kommt irgendwas dazwischen und bringt einen aus der gewonnenen Routine. Im Moment versuche ich dann einfach, keine allzu große Pause entstehen zu lassen und Schritt für Schritt wieder ins alte Tempo zurückzufinden. Ich schicke dir ganz liebe Grüße und wünsche dir schöne Adventslesestunden! Theresa

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  3. Hach meine Liebe, das hast du aber schön geschrieben. So richtig schön. Einfach mal runter kommen und an gar nichts denken, sich selbst verwöhnen und genießen - das sollten wir wirklich viel öfter machen.
    Und ich wünschte, ich könnte deine Laufbegeisterung teilen. Leider ist laufen aber einfach nicht meins. Dafür habe ich dieses Jahr Ballett für mich entdeckt. Ich mag die langsamen Bewegungen und die Geschmeidigkeit. Schön, wenn jeder einen Sport für sich entdeckt, der ihn glücklich macht :)
    Fühl dich gedrückt und hab es schön, Mia

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    1. oooh, du Liebe, ich danke dir! :) Ich glaube das auch, dass jeder einfach sein "Ding" finden muss und darf - und Ballett hört sich doch großartig an! Ich taste mich immer wieder an Yoga heran, weil ich das eigentlich auch sehr mag und es so ganz anders ist, als Laufen oder Fitnessstudio. Mal sehen, ob ich da auch so eine innige Beziehung aufbauen kann ;) Ich drück dich ganz lieb zurück!

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    2. Yoga finde ich auch toll, aber ganz überzeugt war ich noch nie. Hier gibt es für Studenten einen super special Extrapreis für Hot Yoga, vielleicht sollte ich mich da mal ranwagen hihi Ich freu mich auf jeden Fall, von den Fortschritten deiner Beziehung zu diesem wunderbar langsamen und trotzdem unglaublich anstrengenden Sport zu hören ;)
      Hab einen zauberhaften zweiten Advent <3

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    3. ich glaube, Extrem-Schwitzen in Gesellschaft ist dann doch nicht so mein Ding, ich bevorzuge die Variante für Softies ;) Hab du auch einen wunderbaren 2. Advent! <3

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  4. Da hast wirkliche eine schöne Verbindung hergestellt, mir geht es so mit dem Yoga. Es zahlt sicher immer aus wenn man etwas gutes für Leib und Seele tut und gutes gesundes Essen
    gehört da unbedingt dazu.

    Sei lieb gegrüßt von einer neuen Leserin,
    Anna

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    1. liebe Anna, wie schön, dass du hergefunden hast! Yoga mag ich auch sehr gerne, bisher habe ich es aber leider noch nicht geschafft, es regelmäßig zu machen, dabei verkörpert es diese Verbindung von Leib und Seele ja so wunderbar. Ich bleibe dran! :) Ganz liebe Grüße zu dir! Theresa

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  5. Liebe Theresa,

    Ich finde, alles was du hier geschrieben hast macht absolut Sinn. Zeile für Zeile habe ich mehr Lust bekommen in meine Sportschuhe zu schlüpfen und mir den eisigen Wind da draußen um die Nase wehen zu lassen. Ich habe deinen Blog gerade neu für mich entdeckt und wollte dir nur sagen, dass ich ihn ganz wundervoll finde! :)

    Liebe Grüße

    Valerie

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    1. liebe Valeria, merci beaucoup! Ich freue mich sehr, dass du hier hergefunden hast und es dir gut gefällt! Hab einen schönen 2. Advent! Liebe Grüße, Theresa

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  6. Liebe Theresa!

    Wie schön zu lesen, dass du das Laufen für dich entdeckt hast! So ging es mir dieses Jahr mit dem Yoga. Verrücktest Gefühl, wenn man plötzlich merkt, dass man lieber sportelt, als zu Hause auf der Couch zu versauern! Ich drück dich lieb aus dem frostig kalten Köln!

    Deine Lina

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    1. liebe Lina, das Gefühl kenne ich und ich hätte auch nie gedacht, es jemals zu spüren! ;) Wie schön, dass du Yoga für dich gefunden hast! Ganz liebe Grüße aus Berlin zu dir und noch einen schönen 2. Advent!

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  7. Liebe Theresa,

    ich finde es super, dass du als Foodbloggerin auch mal das Thema Sport und Bewegung ansprichst. Beides, Bewegung und gutes Essen, tragen einen wesentlichen Teil zu einem zufriedenen und ausgeglichenem Leben bei. Ich finde es keineswegs widersprüchlich, beides miteinander zu verbinden, habe aber manchmal das Gefühl, dass man da als Foodblogger schnell in eine Schublade gesteckt wird zu der Sport auf den ersten Blick nicht zu passen scheint.

    Ganz liebe Grüße,
    Johanna

    P.S. Als ich angefangen habe zu laufen, habe ich mich sehr davor gescheut, bei Minusgraden und kaltem Wind zu laufen. Inzwischen laufe ich bei Regen und bei Schneefall und auch bei minus 5 Grad, allerdings maximal 30 Minuten. Ich schwöre dir, in den Wintern, in denen ich das durchgezogen habe, war ich nicht einmal erkältet ;-)

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