Ein Rezept für Strickjackentage: Rotes Gemüse-Curry

Mit einem Augenzwinkern gibt uns der August derzeit einen Vorgeschmack auf den Herbst. Ich vermute dahinter eine knallharte Strategie. Grinsend dachte er sich wahrscheinlich: Sommer kann ja jeder!
Also steigen wir direkt ein Level höher ein und genießen diese ersten kühleren und wolkenreichen Tage in vollen Zügen! Einwände?

veganes rotes Gemüsecurry

Was dieses Level konkret bedeutet: nachdem wir wochenlang nur Lust auf kühle, erfrischende und leichte Getränke und Gerichte hatten, können wir uns jetzt langsam wieder steigern. Oder gleich so richtig in die Vollen gehen. Wer schlägt da noch eine dampfende Tasse Tee oder eine heiße Schokolade aus? Freut sich nicht über eine Schüssel mit deftiger Suppe oder eine Wärmflasche im Bett? Wir ziehen uns einfach unsere Lieblingsstrickjacke an und der Herbst kann kommen!

Genau das Richtige für diese Übergangsphase ist ein leckeres Gemüse-Curry. Hier findet das Gemüse des Sommers seine Bestimmung und wärmt uns liebevoll auf. Nimmt uns in den Arm, wenn uns der Wind mal wieder etwas stärker weht und lässt sich zudem großartig variieren - je nachdem welches Gemüse gerade im Kühlschrank auf seinen Auftritt wartet.



Für 2 Portionen wärmendes Gemüsecurry benötigt ihr:

120g von eurem Wunschreis (bei mir Vollkorn-Basmati-Reis)
2 Möhren
1 mittlere Süßkartoffel
eine Handvoll grüne Bohnen
eine Paprika
einen kleinen Brokkoli
1 EL Kokosöl
2 Kaffirlimettenblätter (gibt es im Asiamarkt. Ich habe sie immer im Tiefkühlschrank und kann so ganz praktisch jederzeit Blätter entnehmen)
1-2 TL rote Currypaste (je nachdem wie scharf ihr es mögt)
1 Dose Kokosmilch (ca. 400 ml)
eine Handvoll Cashew-Nüsse
ein halbes Bund frischen Koriander oder Petersilie


Und so geht's:

1) Als erstes den Reis nach Packungsanleitung kochen. Sobald er im Topf vor sich hin blubbert, das Gemüse waschen, die Möhren und Süßkartoffel ggf. schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.

2) In einer großen Pfanne das Kokosöl erhitzen, die Kaffirlimettenblätter und etwas Currypaste dazugeben. Die Paste vorsichtig andünsten, sie darf nicht zu heiß werden, weil sonst der enthaltene Knoblauch bitter wird. Nach und nach mit der Kokosmilch ablöschen und Möhren, Süßkartoffel und Paprika dazugeben. Das Gemüse gut unterrühren und alles für ca. 5 - 10 Minuten auf mittlerer Hitze garen - je nachdem wie knackig oder weich ihr es mögt.

3) Nebenbei die Cashew-Nüsse grob hacken und in einer kleinen Pfanne ohne Fett auf mittlerer Hitze rösten, bis sie leicht gebräunt sind und zu duften beginnen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.

4) Die grünen Bohnen und die Brokkoli-Röschen zum Curry geben und noch ein paar Minuten mitgaren. Dann das Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum fertiggegarten Reis* servieren.

*Sollte der Reis schon vor dem Curry fertig sein, packe ich den Topf einfach mit Deckel in ein Geschirrtuch und mache es ihm im Bett oder auf dem Sofa zwischen den Kissen bequem. So bleibt er wunderbar warm und gart nicht weiter.

Ich wünsche euch schöne Strickjackentage, Wärmflaschenabende und Kerzenlichtmomente!

Bon appétit!

p.s. ich habe gestern schon das erste Weihnachtslied gehört...

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