Zugegeben, ich nasche gerne. Sehr gerne. Und je gesünder es zugeht, desto lieber nasche ich. Wer mich kennt, weiß, dass es nichts Größeres für mich gibt als im Bioladen nach neuen spannenden und gesunden Zutaten Ausschau zu halten. Bei Worten wie Goji, Carob oder Lucuma bekomme ich große Augen und spitze die Ohren. Es soll Frauen geben, die leidenschaftlich gerne Schuhe einkaufen, aber ich habe eine Schwäche für die sogenannten Superfoods. Manchmal darf es aber auch ganz einfach sein. Ohne Chichi und Superkräfte und trotzdem rundum gut.
Nachdem ich euch im März meine geliebten Kokos-Dattel-Energiekugeln gezeigt habe, habe ich heute ein weiteres wunderbares Rezept für die Naschkatzen unter euch. Mit den (Achtung Zungenbrecher!) Mango-Kokos-Cashew-Kugeln könnt ihr euch den Sommer quasi auf der Zunge zergehen lassen. Sie sind unfassbar lecker, leicht und bestehen nur aus guten Zutaten. Rein zufällig sind sie auch noch roh, vegan, gluten- und laktosefrei. Wer hätte das gedacht.
Für eine große Schüssel Mango-Kugel-Glück benötigt ihr:
100 g rohe Cashew-Nüsse
100 g getrocknete Mangostücke (am besten bio, ungesüßt, ungeschwefelt)
200 g getrocknete Kokosraspeln (ungesüßt)
1/2 TL gemahlene Vanille oder das Mark einer Schote
ca. 2 EL Kokoswasser
evtl. etwas cremigen Honig zum Süßen
evtl. eine Prise Kurkuma
Und so geht's:
1) Cashewnüsse in ein Glas oder eine kleine Schale geben, komplett mit Wasser bedecken und für mindestens 4 Stunden einweichen lassen. Danach das Wasser abgießen, die Nüsse in einem Sieb gut abspülen und abtropfen lassen.
2) Mangostücke (nach ca. 3,5 Stunden Einweichzeit der Cashews) ebenfalls in ein Gefäß geben und für ca. eine halbe Stunde einweichen. Danach das Wasser abgießen und die Mango vorsichtig ausdrücken.
3) Cashews, Mangostücke, 100 g (!) Kokosraspeln, Vanille und 2 EL Kokoswasser in einen Mixer geben und alles zu einer cremigen Paste mixen. Sollte die Masse sehr trocken wirken ggf. noch etwas Kokoswasser zugeben. Wer es etwas süßer mag, kann auch noch 1-2 TL Honig untermischen oder 1 Prise Kurkuma für die kleine Superfood-Kompenente.
4) Die restlichen Kokosraspeln auf einen Teller geben, mit den Händen kleine Kugeln aus der Masse formen und sie etwas in den Raspeln wälzen. Das ist eine etwas klebrige Angelegenheit, die sich allerdings durch das meditative Kugelrollen sehr beruhigend auf Körper und Geist auswirkt.
5) Ab und an eine Kugel naschen und den Rest verschlossen im Kühlschrank lagern. Dort halten sie sich ca. 2 Wochen - vorausgesetzt, es sind nach den 2 Wochen noch ein paar Kugeln da... Ich meine, Mango und Kokos in einer solchen Liaison - was gibt es Besseres?!
Bon appétit!Labels: Glücksbringer, Kleine Köstlichkeit, Obst, Veganes, Vegetarisches